Der Boom der Echtzeitübertragung – Märkte, Plattformen, Trends

Der Boom der Echtzeitübertragung - Märkte, Plattformen, Trends

Echtzeitkommunikation beschränkte sich noch vor rund 20 Jahren hauptsächlich auf das Radio und einzelne Fernsehformate. Mit der weitflächigen Verbreitung von High-Speed-Internet, Cloud-Diensten und Rechenzentren ist Video-Streaming mittlerweile ein fester Bestandteil vieler Alltage. Gestreamt werden kann so ziemlich alles: Hauptversammlungen, Townhall-Meetings, aber im privaten Rahmen natürlich auch Gaming oder andere Events.

Streaming wurde zuletzt schlanker und schneller – ebenso wie Internetgeschwindigkeiten

Schon im Jahr 2022 förderte die Europäische Union die Entwicklung spezialisierter Streaming-Codecs: Damit sollte Video-Streaming noch greifbarer werden, auch unterwegs mit mobilem Internet und beschränktem Datenvolumen. Seither hat sich auch hinsichtlich der innerdeutschen Gesetzgebung viel getan. Nach dem neuen Aktiengesetz sind beispielsweise Hauptversammlungen pflichtweise zu übertragen.

Während im privaten Rahmen allen voran Influencer und Gaming-Streamer für schier endlose Unterhaltung sorgen, zum Beispiel auf YouTube Live oder Twitch, unterscheiden sich die Anforderungen auf Unternehmensebene doch deutlich davon. Dennoch boomt auch das Geschäft mit kommerziellen Streams, wobei diese nicht einmal so neu sind, wie auf den ersten Blick vermuten werden könnte. Schon nach der Jahrtausendwende „streamte“ Rock am Ring, während der Pandemie wurden die Streaming-Investitionen bei Veranstaltern weiter hochgefahren. Heute wird ein beachtlicher Teil von Konzerten und Events live, oftmals gegen eine Gebühr, im Internet übertragen.

Unternehmen setzen professionelle Lösungen mit voller Kontrolle voraus

Für Unternehmen, die ein Event live übertragen möchten, spielt die Wahl vom jeweiligen Livestreaming Anbieter eine entscheidende Rolle. Das gleich aus mehreren Gründen: Einerseits soll der Stream natürlich einwandfrei laufen, andererseits benötigen Unternehmen zugleich die volle Kontrolle. Das gilt sowohl vor, während als auch nach dem Stream.

Da das Livestreaming von Events in der Summe zumindest relativ neu ist, bieten solche spezialisierten Dienstleister meist noch entsprechende Unterstützung bei der Organisation und Vorbereitung des Events an. Das ist vor allem für jene Unternehmen eine wertvolle Ergänzung, deren IT- und Marketingabteilung selbst keine Erfahrungswerte bei der Organisation und Durchführung von Livestreams mitbringt. Selbst wenn die Erfahrung vorhanden ist, könnte es aber schlicht an der technischen Ausstattung fehlen. Während private Gaming-Streamer mit einem Mikrofon und einer Webcam gut bedient sind, kommen Unternehmen an einer deutlich professionelleren und teureren Ausstattung nicht vorbei.

Hochwertige 4K-Kameras sind ebenso nötig wie das jeweilige Broadcast-Equipment. Noch dazu ist an die Audio- und Soundtechnik sowie die Beleuchtung zu denken. Anschließend an die Internetverbindung und weitere IT-Ausstattung. Dienstleister, die sich auf Livestreaming spezialisiert haben, bringen deshalb normalerweise ihr eigenes Equipment mit. So bleiben den Auftraggebern teure einmalige Investitionen erspart. Essenzielle CD- und CI-Elemente, die die Marketingabteilung in den Stream eingebunden sehen möchte, lassen sich natürlich ebenfalls integrieren.

Veranstaltungen werden auch in Zukunft weiter hybrid sein

Die Corona-Pandemie gab Livestreams mit Sicherheit einen enormen Boost, aber hybride Übertragungen sind gekommen um zu bleiben. Unternehmen können damit schlicht mehr Nutzer erreichen, ihrer eigenen Marke mehr Sichtbarkeit verschaffen und zugleich eine Möglichkeit zur direkten Interaktion anbieten. Des Weiteren lassen sich Echtzeitübertragungen clever vermarkten: Indem beispielsweise der reduzierte CO2-Ausstoß gegenüber Präsenz-Veranstaltungen betont wird. Die Monetarisierungsmöglichkeiten sind indes, wie üblich im digitalen Raum, ebenfalls vielfältig.

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